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Neue Kuchen aus dem Glas

in Kuchen und Gebäck 29.10.2019 17:52
von Peterbacsi • Admin | 3.590 Beiträge

Essen & Trinken Fast jedes Rezept lässt sich auch lange haltbar für verschließbare Gläsern abwandeln. Wie das Backen am besten gelingt

Gerade für kleine Haushalte lohnt es sich, die klassische Backform im Schrank zu lassen: Gerade für kleine Haushalte lohnt es sich, die klassische Backform im Schrank zu lassen: „Es gibt gute Gründe, Kuchen im Glas zu backen“, sagt Christa Schmedes, Kochbuchautorin. Wer zu Gläsern greift, hat die Möglichkeit, kleinere Mengen zuzubereiten, und noch dazu helfen die Gläser dabei, den Kuchen haltbar zu machen. Werden sie direkt nach dem Backen verschlossen, bleibt das Backwerk sogar mehrere Wochen lang frisch. Zudem lassen sich Kuchen im Glas einfach transportieren. Damit sind sie ein gutes Mitbringsel für Feiern, Picknicks oder die Kaffeepause auf der Arbeit.

„Man kann fast jedes Kuchenrezept auch in Gläsern backen“, sagt Kochbuchautorin Schmedes. Besonders gut funktionieren klassische Rührkuchen, doch auch Obstkuchen oder kleine Törtchen können gelingen. In einem Punkt sollte man sich aber nicht auf das Originalrezept verlassen: bei der Backzeit. „Die ist bei Kuchen im Glas meist kürzer“, sagt Expertin Schmedes. Wie beim großen Kuchen hilft auch hier die Stäbchenprobe: Klebt kein Teig am Holzstäbchen, ist er fertig. Aber zerspringt das Glas nicht beim Backen? „Man sollte auf jeden Fall darauf achten, hitzebeständige Gläser zu verwenden“, sagt die österreichische Ernährungsberaterin Tanja Auer. Von handelsüblichen Trinkgläsern rät sie deshalb ab. Besser sind Weck- oder Einmachgläser mit Deckel oder Bügelverschluss.

Wenn man den Kuchen nach dem Backen stürzen möchte, sollte man natürlich auf die Form der Gläser achten: Damit die Backware nicht feststeckt, sollten die Gläser nach oben hin nicht enger werden. Andersherum sieht die Form ohnehin meist hübscher aus, wenn man den kleinen Kuchen auf einen Dessertteller stürzen will.

Hat man die richtigen Gläser parat, muss man sie noch vorbereiten, bevor der Teig eingefüllt werden kann. „Die Gläser sollten sauber sein“, sagt Foodstylistin Anke Rabeler. „Dafür ist es ratsam, sie gründlich auszuspülen und zu sterilisieren, also einige Minuten in heißem Wasser auskochen zu lassen.“

Sind die Gläser rein, kommt der letzte Schritt: Damit der Teig nicht anhaftet, müssen sie wie andere Backformen auch eingefettet werden. Dafür kann man Butter, Öl oder Margarine nehmen. „Besonders praktisch bei Gläsern ist, dass man in der Regel sehen kann, ob man sie überall gut eingefettet hat.

Da der Teig im Ofen aufgeht, sollte man beim Einfüllen nicht zu großzügig sein. Ernährungsberaterin Tanja Auer nennt als Faustregel: „Sollen die Küchlein nach dem Backen verschlossen werden, ist es ratsam, das Glas nur zu zwei Dritteln zu befüllen.“ Möchte man sie noch mit Creme oder Toppings dekorieren, sollte man sie nur bis knapp zur Hälfte füllen.

Gebacken werden die Kuchen immer im offenen Glas. Soll der Kuchen für längere Zeit gelagert werden, müssen die Gläser sofort nach dem Backen heiß aus dem Ofen verschlossen werden. Dabei entsteht ein Unterdruck, durch den das Glas luftdicht abgeschlossen wird. „Klassische Rührkuchen lassen sich so an einem kühlen Ort etwa vier Wochen aufbewahren“, sagt Kochbuchautorin Schmedes. Kuchen mit mitgebackenem Obst seien etwa zwei bis drei Wochen haltbar. Wer den Kuchen frisch genießen will, lässt den Deckel links liegen und stürzt den Mini-Kuchen einfach, sobald er abgekühlt ist.

Kuchen im Glas lassen sich gut aufpeppen – sowohl optisch als auch geschmacklich. Eher trockene Sorten vertragen sich hervorragend mit cremigen Frostings. „So kann man Mascarpone, Schlagsahne und Puderzucker aufschlagen und in großen Tupfen auf die kleinen Kuchen setzen“, sagt Foodstylistin Rabeler. Anschließend können die kleinen Kuchen verziert werden – etwa mit Zuckerperlen, frischen Beeren oder Karamell-Toffee-Bonbons, die zuvor in Würfel geschnitten wurden. Wer es crunchy mag, greift zu gehackten Nüssen. Mit einer Eiskugel wird aus dem Kuchen ein üppiges Dessert.

Einer von Rabelers liebsten Glaskuchen ist ein Schokokuchen mit Karamellkern. Für die Füllung kocht die Foodstylistin 170 Gramm gezuckerte Kondensmilch und 70 Gramm Sahne kurz auf, sodass die Masse andickt.

Danach stellt sie das Gemisch kurz beiseite. Sobald es abgekühlt ist, hebt sie ein Eigelb unter. Für den Teig rührt Rabeler 125 Gramm Butter mit 100 Gramm Zucker und einer Prise Salz geschmeidig. Anschließend kommen erst ein Ei, dann das übrig gebliebene Eiweiß dazu. In einer anderen Schüssel werden zunächst 140 Gramm Mehl mit 20 Gramm Kakaopulver und einem Teelöffel Backpulver vermischt und dann zusammen mit 50 Milliliter Milch unter den Teig gerührt. Damit der Kuchen schön schokoladig wird, hebt Rabeler noch 50 Gramm Raspelschokolade unter.

Anschließend füllt sie den Teig in gefettete Gläser, wobei sie mit einem Löffel eine Vertiefung in die Mitte drückt. In diese Mulde füllt sie die Masse aus Kondensmilch und Sahne. Gebacken werden die kleinen Kuchen für 20 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze. Das Rezept ist auf zwölf 160 Milliliter große Gläser ausgelegt


Liebe Grüße
Peter
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