Das Lied vom Tod auf dem „Fotzehobel“ Werkzeug der Zimmerer, ungehobelter
Mensch oder ein Zahnarzt-Gerät? Das ist natürlich alles Unsinn. Richtig ist bei der heutigen Frage diese Antwort:
!Ein Musikinstrument, das in fast jede Tasche passt: die Mundharmonika. Mit der Mundharmonika macht man nicht nur in einem Italowestern
wie Sergio Leones Meisterwerk „Spiel mir das Lied vom Tod“ (1968) eine gute Figur, sondern wohl an jedem Lagerfeuer.
Bei der Herkunft dieses Wortes hilft ein Blick in den Duden. Der erklärt den „Fotzhobel“ als in Bayern und Österreich umgangssprachlich
verwendeten Begriff für Mundharmonika. Das im Allgäu übliche zusätzliche „e“ vor dem Hobel dürfte dem dortigen Dialekt geschuldet
sein. Der Fotz(e)hobel setzt sich dabei aus den Begriffen „Fotze“ für Mund/Maul/Ohrfeige und dem Hobel, einem Werkzeug für Tischler
und Köche zusammen.