Festzeit: Passionszeit

Kernaussage:
In der Nacht, da er verraten ward, sitzt Jesus gemeinsam mit seinen Jüngern zu Tisch. In Brot und Wein, mit Wort und Segen verbindet er sich mit den Seinen: „Das ist mein Leib – das ist mein Blut. Solches tut zu meinem Gedächtnis“. Das Abendmahl ist bis heute zentraler Bestandteil des christlichen Gottesdienstes.
Glaube im Alltag ·

Tischabendmahl
In vielen Gemeinden wird heute Abendmahl in besonderer Form gefeiert: Oft sitzen die Gottesdienstbesucher und –besucherinnen nicht in den Kirchenbänken, sondern an an Tischen, essen gemeinsam und feiern Abendmahl.
Ein Ursprung des (Tisch)Abendmahls ist das jüdische Passafest. Das gemeinsame Essen wird gerahmt von Segensworten über Brot und Wein. Auch die ersten Christinnen und Christen haben die Abendmahlsfeier mit einem gemeinsamen Essen verbunden. Für manche ist es fremd, das Abendmahl in ganz anderer Form zu feiern. Andere freuen sich: das Abendmahl wird lebendig; es wird zu einem Zeichen der Gemeinschaft, wenn ich Brot und Wein mit dem Nachbarn teile. Es ist ein Fest des Lebens – auch im Angesichts des Todes. Denn nach dem Mahl am Gründonnerstag geht es in die „Nacht, da er verraten ward“.