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Sellenausschreibung

in Gott und die Welt 07.09.2019 18:09
von Peterbacsi • Admin | 3.590 Beiträge

Jesu Stellenangebot

Wer eine Stellenbeschreibung liest, kann oftmals auf ein Anforderungsprofil treffen.

„Wir suchen …“, so offeriert die Firma ihr Stellenangebot um im nächsten Schritt deutlich zu machen, was von dem Bewerber oder der Bewerberin erwartet wird.

Mit Kriterien wie „Sie verfügen über … Ihre Stärken sind … Sie bieten …“ kann dann überprüft werden, ob die nötigen Bewerbungsvoraussetzungen gegeben sind.

Jesus gibt im Sonntagsevangelium (Lukas 14,25-33) quasi eine Stellenausschreibung auf, und zwar für die Nachfolge in seinen Dienst. Oder anders gesagt: sich als Christ, als Christin in der Welt zu outen und nach dem Vorbild Jesu zu leben und zu handeln. Dabei macht Jesus keinen Hehl daraus, dass die Nachfolge auch hart, ja grausam sein kann.

Nachfolge ist nicht einfach - war es, so denke ich auch noch nie.

Jesu Jüngerinnen und Jünger und die ersten Christen bekamen es im wahrsten Sinne des Wortes am eigenen Leib zu spüren.

Bis heute werden Christen verfolgt - nicht hier bei uns, doch weltweit. 200 Millionen Christen sind in einem hohen Maß Verfolgung ausgesetzt, so unter anderem die Organisation „Open Doors“.

Die Entscheidung für oder gegen Jesus, das Christentum ist oftmals eine Entscheidung, die Nachteile in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher oder auch politischer Hinsicht bringt. In vielen Ländern ist das so.

Auch in der Familie gibt es nicht immer Verständnis für die Entscheidung eines Familienmitglieds, wenn dieses z. B. einen kirchlichen Beruf ergreifen möchte.

Ähnlich ist es, wenn sich Menschen ehrenamtlich engagieren - „in ihrer Kirche“. Hier wird man auch schon mal belächelt.

Zu Jesus, zur Gemeinschaft der Christen, zur Kirche und seinen Glaubensüberzeugungen zu stehen, kann schon mal für „Verwunderung“ bei anderen sorgen. Nachfolge und Treue zu Jesus beginnt im Kleinen.

Nachfolge und Kreuz bedeutet hier unter Umständen mehr oder weniger „schmeichelhafte“ Kommentare anderer. Und natürlich passiert es auch, dass nicht jeder dem Druck standhält.

Nicht immer ist das Fundament tragfähig und belastbar genug, nicht immer lässt sich weiterbauen, weitermachen. Durchhaltevermögen ist angebracht und von Jesus auch eingefordert. Die Freundschaft zu und mit Jesus „kostet“ etwas. Die Stellenbeschreibung Jesu ist da eindeutig. Es gilt sich zu überlegen, ob ich dazu bereit bin.

Deshalb finde ich es wichtig, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass die Nachfolge Jesu in den seltensten Fällen ein Spaziergang ist.

Sich für Jesus entscheiden, heißt eine Lebensentscheidung zu treffen. Dies gilt immer und überall.


Liebe Grüße
Peter
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