Kalender Die Feiertage liegen ungünstig für Arbeitnehmer
Haben Sie schon mal auf den Kalender 2020 geschaut? Tun Sie es lieber nicht, wenn Sie Arbeitnehmer ohne Wochenenddienste und passionierter Brückenbauer sind. Es gibt nur wenige Feiertage, auf die man sich stützen kann, um mit ein oder zwei Urlaubstagen fast eine ganze Woche auszuspannen. Die komplette zweite Jahreshälfte ist frei von solchen Brückentagen.
Was heißt das im Umkehrschluss? Es gibt weniger Feiertage, die auf einen Wochentag fallen und damit mehr Arbeitstage. 253 sind es im kommenden Jahr, vier mehr als in diesem. Also auch vier mehr, an denen wir das Bruttosozialprodukt steigern können, was die Konjunkturforscher hoffentlich positiv vermerken werden.
Nehmen wir Ihnen also ein bisschen Arbeit ab und sagen, wo 2020 Brücken liegen könnten. Das Jahr beginnt mit einem Mittwoch. Wenn Sie Urlaub am 2. und 3. Januar machen, dann hätten Sie sechs Tage am Stück frei, weil der Dreikönigstag (6. Januar) diesmal ein Montag ist.
Karfreitag (10. April) und der Tag der Arbeit (Freitag, 1. Mai) bieten die Aussicht auf ein verlängertes Wochenende. Echte „Brücken“ sind nur noch an Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 21. Mai) und Fronleichnam (Donnerstag, 1. Juni) möglich, wenn man den darauf folgenden Freitag freinimmt. Danach fallen alle Feiertage (Augsburger Friedensfest, Mariä Himmelfahrt, Tag der Deutschen Einheit, Allerheiligen) auf einen Samstag oder Sonntag.
Und Weihnachten? Heiligabend ist an einem Donnerstag, dann folgen bis Sonntag drei arbeitsfreie Tage am Stück. Wird wenigstens 2021 arbeitnehmerfreundlicher? Leider nein. Wieder stehen 253 Arbeitstage im Kalender.