Festzeit : Trinitatiszeit
Kernaussage:
„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott“ – was heißt das im Alltag? Was bedeutet das in ganz konkreten Fragen, bei strittigen Themen? Der heutige Sonntag fragt nach dem Sinn von Ordnungen – und spart auch unbequeme Themen nicht aus.
Themen
Leben—Lebenslauf Liebe—Leben in Beziehungen
liturgische Farbe: Grün
Das Wesentliche
Regeln zum guten Leben
Was ist richtig? Was ist falsch? In einer Welt, in der ich oft nur Grautöne sehe, hätte ich das gerne: klare moralische Grundregeln und Verhaltensmaßstäbe, an denen ich mich ausrichten kann.
Der 20. Sonntag nach Trinitatis kommt diesem Bedürfnis entgegen und zeigt Wege zum guten Leben auf: die Bibel, die einen würdigen und respektvollen Umgang miteinander lehrt, und Institutionen wie die Ehe, die das Zusammenleben zweier Menschen gut ordnet. Vor allen Ordnungen steht jedoch Gottes Treue, sein Bund mit den Menschen und seine Liebe, die stark ist wie der Tod. Wer nach Gott in seinem täglichen Leben fragt und nach dem, was den Menschen dient, der wird Regeln nie sklavisch anwenden, sondern im christlichen Geist der Liebe und der Freiheit.
Glaube im AlltagBibel Teilen
Eine Art sich Gottes Wort zu nähern ist das gemeinsame Lesen in der Bibel.
Dazu bietet sich das „Bibel-Teilen“ an, das in mehreren Schritten vorgeht und das Gruppen selbständig durchführen können. Es geht nicht um richtig und falsch, sondern um das, was das Bibelwort in uns anklingen lässt. Es geht um gemeinsames Zuhören und Austausch. Am Ende des Gesprächs steht die Frage, zu welchem Tun der Text jeden einzelnen leitet. Hier liegen „Gottes Wort hören“ und „Liebe üben“ ganz nah beisammen.