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So gefährlich ist Stickstoffdioxid

in schon gehört....? 03.01.2019 18:22
von Peterbacsi • Admin | 3.590 Beiträge

● Wie stark aus Dieselmotoren kommende Schadstoffe die Gesundheit beeinträchtigen, ist im Einzelfall nur schwer zu untersuchen. „Für die gesamte Bevölkerung wissen wir aus
epidemiologischen Studien, dass Feinstäube und NO2, also Stickstoffdioxid, aus Dieselabgasen die Gesundheit stark schädigen können“, sagt Anett Neumann vom mweltbundesamt
in Berlin. „Es gibt bislang aber wenige Studien, die die gesundheitliche Wirkung den einzelnen Luftschadstoffen zuordnen können.“
● Zu den Stickoxiden zählen etwa Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid. Vor allem Stickstoffdioxid reizt die Atemwege. Beim Einatmen kommt es mit den Schleimhäuten der
Atemwege in Kontakt und kann Entzündungs- und Umbauprozesse in den feinsten Bestandteilen der Lunge, den Lungenbläschen, in Gang setzen, wie Neumann erklärt. Dadurch könne im weiteren Verlauf unter anderem der Sauerstoffaustausch behindert werden. Dies könne insbesondere Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen, die nicht selten eine eingeschränkte Lungenfunktion haben, zusätzlich beeinträchtigen.
● Langfristig könnten erhöhte Stickstoffdioxid-Konzentrationen unter anderem zu einer Entzündung der Atemwege (Bronchitis), einer Verschlechterung vorbestehender Atemwegserkrankungen (etwa Asthma) und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Es ist belegt, dass mehr Menschen wegen solcher Krankheiten ins Krankenhaus müssen, wenn die Stickstoffdioxid-Belastung hoch ist. Forscher in Jena haben zudem in einer Untersuchung herausgefunden, dass Stickoxide das Herzinfarktrisiko erhöhen.
● Viele Experten sehen das Hauptproblem aber trotzdem nicht in den Stickoxiden, sondern im Feinstaub. Das sind kleinste Partikel, die etwa bei Verbrennungsprozessen oder beim
Abrieb von Reifen oder Bremsbelägen entstehen. „Außer der reizenden Wirkung gibt es keinen Beleg für eine ernsthafte toxische Wirkung von Stickoxiden“, sagt Hans Drexler von
der Universität Erlangen. Für ihn ist die Einrichtung von Fahrverbotszonen zudem nichts anderes als „Laborkosmetik“. Die davon betroffenen Leute nähmen einfach Umwege, sagt er. „Dadurch werden nur noch mehr Abgase ausgestoßen.“ (dpa)



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Peter
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