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Gut kopiert:Ein letzter Dank an den Erfinder der „Copy and Paste“-Funktion

in Fragen und Berichte: PC und Peripherie 21.02.2020 17:36
von Peterbacsi • Admin | 3.590 Beiträge

Man ist sich ja gar nicht bewusst, was heute alles kopiert wird. Allein in den vergangenen Tagen: BVB-Torjäger Haaland kopiert sein Vorbild Ronaldo, Sixt kopiert sich selbst mit einer neuen Autowerbung und Bollywood kopiert den Filmklassiker „Lola rennt“. Wie viele Texte jeden Tag auf der ganzen Welt von einem Dokument ins andere kopiert werden? Nicht auszurechnen.


Nicht an allen, aber an vielen dieser Kopiervorgänge hat Larry Tesler entscheidenden Anteil. Er ist der Mann, der „Copy and Paste“ erfunden hat – auf deutschen Computern: „Kopieren und Einfügen“. Jetzt ist Tesler mit 74 Jahren in den USA gestorben – in dem Wissen, Generationen von PC-Nutzern das Leben erleichtert zu haben, manchen noch ein bisschen mehr als anderen. Ein paar Kandidaten sollten also ein letztes Mal besonders fest an Tesler denken. Die frühere Bildungsministerin Annette Schavan schätzte „Copy and Paste“ in ihrer Doktorarbeit über Gewissensbildung. Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ersparte die Kopierfunktion ein allzu tiefes Eintauchen in die Verfassungsverträge von USA und EU. „Copy and Paste“ ist es auch zu verdanken, dass sich heute noch jemand an die einstige FDP-Hoffnung Silvana Koch-Mehrin und ihre Dissertation erinnert.

IT-Experte Tesler hatte die Tastenkombination 1973 im Innovationslabor Xerox Parc in Kalifornien programmiert. Und auch wir wollen ihm ein letztes Mal die Ehre erweisen: Ein Teil dieses Textes wurde über die Kopierfunktion auf die Seite gehoben. Aber garantiert nicht fremdkopiert.
Von Sarah Ritschel


Liebe Grüße
Peter
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