Es gehört für mich zu den beeindruckenden Zeichen in der Osternacht: Die brennende Osterkerze wird in die dunkle Kirche hereingetragen. Es erschallt feierlich der Ruf „Lumen Christi“ (Christus, das Licht). Dabei wird jedem Gottesdienstbesucher dieses Licht weitergegeben. So wird Stück für Stück der Kirchenraum heller.
So müssen wir uns das auch an jenem ersten Ostertag vorstellen. Die Jünger Jesu waren alle verängstigt und voller Sorgen in der Nacht ihrer Furcht gefangen. Als die Frauen ihnen dann berichteten, dass das Grab von Jesus leer ist, fing in ihnen wieder ein Funke des Glaubens an zu leuchten. Aber erst, als sie Jesus persönlich sahen, fingen sie wieder Feuer.
Die Jünger konnten nicht mehr still sitzen bleiben, sondern es drängte sie nach draußen, um die Frohe Botschaft zu verkünden: Jesus lebt!!!
Wie ist es bei uns, wenn wir an diesem Wochenende Ostern feiern? Schaffen wir es, uns von diesem Licht, das der Auferstandene heuer wieder in unserem Herzen entzünden möchte, anstecken zu lassen? Ja, es wäre wunderbar, wenn auch wir wie die Kerze in der Osternacht Feuer fingen, um das Licht der Auferstehung weitergeben zu können.
Anderen Menschen zu helfen oder sie zu trösten, wenn sie traurig sind, wären ganz konkrete Taten für die Weitergabe für dieses Licht. So können wir immer mehr erreichen, dass es bei all dem Dunkel unserer Tage wieder heller wird in unserem Leben.
Denn Jesus ist auferstanden von den Toten - Halleluja - damit wir das Leben in Fülle haben. Wir dürfen als Erlöste leben. Ist uns das überhaupt bewusst? Dies aber ist die Botschaft, die es weiterzusagen und zu leben gilt!