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Sorgen einfach wegpacken

in Die evangelische und katholische Welt auch in Ungarn 28.09.2019 17:53
von Peterbacsi • Admin | 3.590 Beiträge

Das ist praktisch: Eine Schatulle, in die man seine Sorgen legt – und dort belässt. Schon der amerikanische Autobauer Walter Chrysler hat das vor fast hundert Jahren gemacht.
Er schrieb sie auf einen Zettel, legte diesen in eine Schachtel – und schloss den Deckel. Holt man seine „Sorgen“ später wieder heraus, haben sie sich oft schon erledigt.



Einer, der Sorgen abnimmt

Jetzt ist alles wieder in vollem Gange. Die unbeschwerte und sorgenfreie Urlaubszeit ist vorbei. Die Kinder müssen wieder in die Schule, die Arbeit hat uns wieder. Und mit dem Alltag kommen sie wieder: die kleinen und großen Sorgen. Was soll ich anziehen? Wie soll ich das nur alles schaffen? Wie kann es weitergehen? Woher sollen wir nur das Geld nehmen? Wie soll ich nur dieses Schuljahr schaffen? Wie überstehe ich das nur?

Sorgen und sich Sorgen machen gehören zu unserem menschlichen Dasein einfach dazu. Jeden Tag aufs Neue. „Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da?“, hat einst Jürgen von der Lippe gesungen. Und genauso fühlt es sich für viele jeden Morgen an, wenn der Wecker klingelt. Die Frage ist: Was kann man dagegen tun?

Manchen hilft die Sorgenschachtel. Der amerikanische Autobauer Walter Chrysler hat sie vor fast hundert Jahren erfunden. Jeden Tag hat er seine Sorgen auf kleine Zettel geschrieben und diese in eine Schachtel auf seinen Schreibtisch gelegt. Und wenn er dann die Zettel nach einigen Tagen wieder heraus nahm und sie las, dann konnte er die meisten seiner Sorgen und Befürchtungen in den Papierkorb werfen. Denn sie hatten sich entweder von selbst erledigt, oder er hatte sie einfach vergessen. Manchmal wirkt das tatsächlich, weil es hilft, die Sorgen zu benennen. Und weil es wirklich Sorgen gibt, die sich quasi von selbst erledigen.

Aber es gibt auch die andere Erfahrung: so leicht wie der Hausmüll lassen sich Sorgen nicht beseitigen. Manche werden mit der Zeit eher immer größer statt kleiner. In solchen Fällen ist etwas anderes nötig. Dann brauche ich jemanden, der mir die Sorgen und Ängste abnimmt. Oder zumindest hilft, sie zu tragen.

All eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch, so heißt es im 1. Petrusbrief. Gott will uns die Sorgen abnehmen, er sorgt sich für und mit uns. Die Sorgen sind dann nicht einfach weg, aber da ist einer, der hilft mir tragen, der ist voller Für-Sorge für mich, der macht mich stark, wenn ich Kraft brauche.

Wie das funktioniert? Einzige Bedingung ist, dass ich Gott meine Sorgen anvertraue: Sie vor ihm laut oder leise ausspreche oder ihm gleich die ganze Sorgenschachtel entgegenstrecke. Und dass ich ihm zutraue, dass er (sich) für mich sorgt.


Liebe Grüße
Peter
zuletzt bearbeitet 28.09.2019 17:58 | nach oben springen



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