Das zunehmend heiße Wetter vertreibt Weinsorten aus Frankreich. Was sind Herkunftsbezeichnungen noch wert, wenn künftig Bordeaux aus Deutschland kommt?
Agnès Destrac-Irvine, Doktorin der Agrarwissenschaften, eine kleine, schmale Frau von 43 Jahren, rote Haare, Sommersprossen, wartet ungeduldig im Foyer des Instituts für Wein und Reben in Bordeaux. Sie ist nervös. Der Tag wird ihre Zukunft und die Zukunft des Weins ihrer Heimatregion bestimmen. Eine Delegation der filière bordelaise betritt das Institut. Die filière ist so etwas wie die Weingenossenschaft der Region, ihre Mitglieder entscheiden, was einen Bordeaux zum Bordeaux macht, welche Böden, welche Rebsorten, welche Weingüter. Alle Maßnahmen, die Agnès Destrac-Irvine plant, um die drohende Katastrophe abzuwenden, müssen von der filière gutgeheißen werden.
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