Die Hitzewelle mit Rekordtemperaturen setzt nicht nur uns Menschen zu. Auch die Pflanzen leiden, insbesondere die Straßenbäume und öffentliche Beete. Denn vielerorts hat es in den letzten Wochen viel zu wenig geregnet, und das Wasserdefizit der letzten Jahre wird immer größer. Erschwerend dazu kommt, dass Straßenbäume oft nur einen begrenzten Wurzelraum haben und die Oberfläche stark versiegelt ist. Durch die rapide Absenkung des Grundwasserstandes sind die Wurzeln vielerorts vom lebensrettenden Wassernachschub abgehängt - die Pflanzen verdursten!
Vielerorts kommen die kommunalen Mitarbeiter kommen nicht mehr hinterher mit dem Gießen.
Bei dieser extremen Trockenheit kann bürgerschaftliches Engagement helfen! "Bitte gieß mich - jetzt" lautet die Devise. Denn wie die Pflanzen im eigenen Garten dienen Stauden, Sträucher und Bäume im kommunalen/öffentlichen Grünraum letztenendes den Bürgern. Denn die vielfachen Wohlfahrtswirkungen wie Luftfilterung, Sauerstoffproduktion, CO2-Festlegung, Kühlung und Schatten spenden sind gerade bei den herrschenden Temperaturbedingungen wichtiger denn je!
Empfehlung:
- Abends oder besser frühmorgens gießen
- mit kleinen Mengen langsam anfangen, soviel wie der trockene Boden aufnehmen kann.
- bei Bäumen: wenn möglich nicht nahe am Stamm, sondern mehr zum Kronenrand gießen, denn da liegen die Saugwurzeln.
- Als akute Rettungsmaßnahme bei schon vorhandenen Welkeerscheinungen können Bäume 200-300 Liter - über mehrere Tage gegeben – vertragen (je nach Baumgröße, zur Verfügung stehendem Wurzelraum).