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Äpfel sind so gesund

in Kräutergarten Innengebiet 21.10.2019 19:09
von Peterbacsi • Admin | 3.590 Beiträge

Ernährung Sie decken einen großen Teil des Vitamin-C-Bedarfs ab. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Sorten groß. Wir verraten, was Sie über die Früchte wissen müssen

Mit einem Pro-Kopf-Verzehr von über 20 Kilogramm pro Jahr sind Äpfel das mit Abstand beliebteste Obst der Deutschen. Auf Latein heißt Apfel „Malus“, was „das Böse“ bedeutet. Das mag mit seiner Rolle beim biblischen Sündenfall zu tun haben, aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist der Name jedoch vollkommen unpassend. Denn Äpfel sind kleine Vitalstoffbomben. Bei gerade mal etwa 50 Kilokalorien liefert ein mittelgroßer Apfel neben Vitamin C und B-Vitaminen jede Menge Mineralstoffe und weitere gesundheitsförderliche Pflanzenstoffe. Dazu zählen Carotinoide und Flavonoide, die aktiv zum Schutz der Zellen beitragen. Der Ballaststoff Pektin stärkt die Verdauung.
Ein Braeburn-Apfel kann mit 35 Milligramm bereits etwa ein Drittel des Vitamin-C-Tagesbedarfs decken. Ein Gloster-Apfel dagegen enthält nur etwa fünf bis zehn Milligramm. Auch Reifegrad und Lagerdauer beeinflussen den Vitamingehalt. Deshalb ist jetzt zur heimischen Apfelsaison, trotz der technischen Fortschritte bei der Lagerung, die beste Qualität erhältlich. Allgemein gilt: Die meisten wertvollen Inhaltsstoffe sitzen in und unter der Schale. Daher die Äpfel vor dem Essen gründlich waschen, aber nicht schälen. Wer mag, kann das Kernhaus mitessen. Der bittere Geschmack der Kerne stammt von der enthaltenen Blausäure, diese ist aber nur in unbedenklich geringer Menge vorhanden.

Mindestens so wichtig wie der Gesundheitswert ist der Geschmack. Das Aroma eines Apfels wird bestimmt durch das Zusammenspiel von Zucker und Säure, das von der jeweiligen Sorte abhängt. Sorten mit einem hohen Zuckergehalt sind zum Beispiel Fuji oder Boskop. Letzterer ist zugleich so reich an Säure, dass er dennoch kaum süß schmeckt. Zu den säurearmen Sorten zählen Gala, Golden Delicious oder Jonagold. Obwohl allein in Deutschland hunderte verschiedene Apfelsorten wachsen, wird nur ein Bruchteil davon erwerbsmäßig angebaut. Im Einzelhandel ist meist nur eine Handvoll verschiedener Sorten erhältlich, typisch sind etwa Braeburn, Granny Smith, Elstar, Golden Delicious oder Jonagold. Das engt nicht nur die geschmackliche Vielfalt ein. Diese Sorten zählen zu den am wenigsten verträglichen. Wer gegen Birkenpollen allergisch ist, hat häufig auch eine Kreuzreaktion auf Äpfel. In einem solchen Fall lohnt es sich zu versuchen, ob alte Sorten wie Alkmene, Berlepsch oder Boskop besser verträglich sind. Sie haben ein geringeres allergieauslösendes Potenzial. Unabhängig von der Sorte sind zu Mus, Saft oder Kuchen verarbeitete Äpfel in der Regel gut verträglich. Das Erhitzen zerstört die allergieauslösenden Stoffe.


Liebe Grüße
Peter
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