Die „Wiege Ungarns“ ist im Komitat Csongrád. Unbekannt? Habe ich mir fast gedacht.
Denn dieses Komitat berührt die Grenze zu Rumänien und heißt Ópusztaszer.
Für den der glaubt, ich spinne ein bisschen: Keiner soll zu irgend etwas gezwungen werden.
Ópusztaszer galt den alten Magyaren als Mittelpunkt ihres Landes (Ungarn war einmal ein großes
Land). Zur Tausendjahr-Feier der magyarischen Landnahme wurde in Ópusztaszer ein Árpád-
Denkmal errichtet. Ein Denkmal für den Fürsten Árpád (889-907) steht seit 100 Jahren im Nationalen
Historischen Gedenkpark, dessen monumentales Rundbild von Árpád Feszty (1856-1914)
seit 1995, nach bravouröser Restaurierung, Hunderttausende Besucher anlockt. Dieses 120 m
lange, 15 m hohe, einen Kreis von 38 m Durchmesser umfassende Feszty-Panorama thematisiert
einige Episoden der Landnahme mit mehreren tausend Gestalten mit einem naturgetreu nachgebildetem
Vordergrund.
Das heute zum Gedenkpark erklärte Ópusztaszer bietet seinen Besuchern eine Vielzahl von interessanten
Programmen und Vorträgen an. Ungewöhnliche Spiele und Wettbewerbe bringen dem
Verweilenden die Überlegung nah, wie er wohl damals, zu Zeiten der Eroberung des Karpatenbeckens
durch die Ungarn, hätte leben, tun und walten können. Die Fahrzeit sollte vorher genau kalkuliert werden,
auch und gerade wegen der teils schlechten Straßen.
Bevor man aber gleich los düst, rate ich dringend zu einem Telefonat mit den Leuten vor Ort.
Die Hauptattraktion ist ein riesiges Rundgemälde, dass immer nur von jeweils geschlossenen Gruppen
von ca. 30 Leuten besichtigt werden kann.
In der Saison kann es locker passieren, dass ganze Tage ausgebucht sind - und so schön, dass
man umsonst einen halben Tag im Auto sitzt um die „Wiege Ungarns“ zu besichtigen ist die ganz Sache
auch wieder nicht
Weitere Infos unter:
http://www.opusztaszer.hu/sartseite
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%93pusztaszer