Die Info unserer Rechtsanwältin und der Stiftung
Große Aufregung gab es im August bei Residenten und Ferienhäuslern, die in Ungarn ein Girokonto unterhalten.
Auslöser der Aufregung waren Schreiben der jeweiligen Banken an die Kontoinhaber. Inhalt der Schreiben war die Aufforderung, sich wegen „Informationsaustausch“ mit der Bank in Verbindung zu setzen. Ansonsten war der Inhalt nicht ganz einfach zu verstehen. Klar war nur: man muss sich melden. Das hat zu einer ganzen Zahl von Nachfragen bei unserer Rechtsanwältin Frau Dr. Kozma geführt.
Also muss das Rätsel gelöst werden.
Angefangen hat alles mit den Amerikanern. Amerika legt Wert darauf, weltweit jeden Amerikaner zu erfassen, der irgendwo im Ausland eine Bankverbindung/Guthaben hat. Also hat Amerika praktisch die ganze Welt erpresst, diese amerikanischen Staatsbürger nach Amerika zu melden.
Darüber hat dann die ganze Welt geschimpft - von wegen persönliche Rechte, Datenschutz und Bankgeheimnis. Dann hat die Welt (bzw. deren Finanzminister) erkannt, dass es ja gar nicht so schlecht wäre, wenn man die eigenen Landsleute auch erfassen würde, die irgendwo im Ausland ihr Geld
“verstecken“ Und so haben sich mehr als 100 Staaten gegenseitig versprochen, die Auslandskundschaft ins Heimatland zu melden.
Und das beginnt jetzt!
Schon lange werden Immobiliendaten in Europa gesammelt - jetzt werden Bankdaten gesammelt.
Die jeweiligen Girokonten werden mit der heimatlichen Steuernummer/ID-Nummer verknüpft und die jeweiligen Daten werden ausgetauscht.
Deshalb wird jeder, der in Ungarn ein Konto hat über kurz oder lang zu seiner Bank gebeten werden. Dort hat er seine Heimatland-Steuernummer bekannt zu geben, seine Kundendaten werden aktualisiert und fehlenden Daten werden erfragt. Per heute gibt es (noch) keine Sanktionen, wenn man sich nicht freiwillig meldet. Aber ganz bestimmt gibt es schon eine Datenbank, die diejenigen einsammelt, die sich eben nicht „freiwillig gemeldet“
haben - denn die haben bestimmt etwas zu verbergen ...