„Wie schafft es die Industrie, immer zwei schöne Walnuss-Hälften zu bekommen?“
Lieber Peter, um Nüsse zu knacken, haben die Unternehmen spezielle Maschinen entwickelt. Für Walnüsse etwa bewähren sich zwei verschiedene Techniken.
Bei der einen Methode fallen die Nüsse senkrecht in ein Rohr. Dort bleiben sie stecken. Mit sanftem Druck wird das Rohr zusammengedrückt. Die Nussschalen springen auf. Öffnet sich das Rohr, kullern die Walnusshälften und die Schalen auf ein Förderband. Die Schalen werden ausgesiebt.
Beim anderen Verfahren werden die Walnüsse auf ein Metallblech gelegt, dass kleine Vertiefungen hat. Liegt in jeder Mulde eine Nuss, wird ein Metallstempel nach unten gefahren. Er drückt behutsam auf die Walnüsse. Danach trennt ein Rüttler Kern und Schale.
Übrigens: Nicht nur beim Nussknacken zu Hause, sondern auch bei den professionellen Maschinen kommt es vor, dass die Walnuss-Hälften beim Knacken, Rütteln oder Sieben brechen. Diese Brösel werden dann einfach weiterverarbeitet, zum Beispiel zu Backmischungen gemahlen oder zu Nussöl gepresst.
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