Aufsetzen
Wie bei jeder Maske sollte man die Seite, die nach innen zeigt, nicht berühren. Deshalb sollte man beim Aufsetzen und beim Abnehmen die Maske nur an den Schlaufen nehmen
Wiederverwenden
Obwohl die FFP2-Masken Einwegartikel sind, muss man sie nicht gleich nach der ersten Verwendung wegwerfen. „Für die Tragezeit von FFP2-Masken gibt es unterschiedliche Angaben, man geht von zwischen acht und zehn Stunden Tragezeit aus“, sagt Koczian. Das Bundesgesundheitsministerium rechnet für die Verteilaktion mit dem Verbrauch einer Maske pro Woche, also einer täglichen Tragezeit von ein bis zwei Stunden.
Aufbewahren
Eine bereits verwendete Maske sollte man zwischen ihren Einsätzen so hygienisch wie möglich lagern. „Nicht so, wie es momentan fast schon Mode geworden ist: Die einen tragen sie auf der Stirn, die anderen unterhalb des Kinns“, merkt Koczian an. Wenn man die Maske nicht trägt, sollte man sie ganz abnehmen und sauber aufbewahren, zum Beispiel in einer Tüte.
Reinigen
Die FFP2-Masken sind wie der normale Mund-Nasen-Schutz nicht zum Waschen geeignet. Das geht nur bei Textilmasken. Man kann FFP2-Masken nur wieder aufbereiten, indem man sie erhitzt – entweder mit einem Fön oder im Ofen. Damit erreiche man zwar keine Reinigung von Schmutz, reduziere aber die Anzahl der Keime, die sich in der Maske festgesetzt haben. Für die Schutzwirkung müsse sie auch nicht steril, sondern nur nicht keimbeladen sein. Wer sich gerne schminkt, sollte beachten, dass Make-up sich von FFP2-Masken nicht mehr entfernen lässt. Es gibt es nur zwei Optionen: Entweder man lebt mit dem Make-up in der Maske oder man legt keines auf.
Form anpassen
Für Brillenträger gibt es gute Nachrichten: Weil FFP2-Masken eine festere Form haben, die außerdem besser der Gesichtsform angepasst ist als normale Masken, beschlägt die Brille weniger. Ganz verhindern wird man es trotzdem nicht können, vor allem bei starken Temperaturwechseln. Am besten die Maske am Nasenrücken gut festdrücken.
Abholen in Deutschland
Am Dienstag gab es großen Andrang bei den Apotheken: Vor der vielen Apotheke warteten die ersten Kunden schon in der Früh. Zwischenzeitlich sind dann für eine Stunde die Masken ausgegangen, dann kam wieder eine Lieferung. Es ist eine sehr starke Nachfrage. Kein Wunder, schließlich sollen rund 27 Millionen Menschen aus den Risikogruppen versorgt werden. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) rief bereits dazu auf, nicht gleich am ersten Tag zu kommen. Das ist auch nicht nötig: Bis zum 6. Januar läuft die Aktion noch. Laut Gesundheitsministerium genügt an der Kasse der Personalausweis oder die nachvollziehbare Eigenauskunft über die Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen. Auch ein Bevollmächtigter könne die Masken abholen. Ab dem 1. Januar können die gleichen Bevölkerungsgruppen weitere zwölf Masken erhalten. Dafür sollen sie von der Krankenkasse zwei Coupons für je sechs FFP2-Masken bekommen. Hier wird ein Eigenanteil von zwei Euro pro Coupon fällig.
Aufpassen
FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der Luft, auch sie bieten aber keinen 100-prozentigen Schutz. Eine FFP2-Maske ist kein Freifahrtschein. Alle anderen Infektionsschutzregeln sollten weiterhin eingehalten werden. Dazu gehören Händewaschen, Abstandhalten, Lüften und die Benutzung der Corona-Warn-App.
von Daniel weber