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Unter diesem Baum trafen sich Verliebte

in Kräutergarten Innengebiet 21.12.2020 18:04
von Peterbacsi • Admin | 3.590 Beiträge

Natur Die Linde war früher oft der Mittelpunkt des Dorfes. Ihr Tee hat Heilkräfte
Beeindruckende Kraftquellen, wertvolle Schattenspender, imposante Schönheiten, unverzichtbarer Lebensraum für Tiere und Pflanzen – Bäume sind Wunderwerke, sie faszinieren viele Menschen. Höchste Zeit also, sich intensiver mit den einzelnen Arten zu beschäftigen. Autorin dieser Serie ist Brigitte Walde-Frankenberger. Dieses Mal geht es um die Linde.
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Die Linde ist einer der schönsten und größten Laubbäume in der gemäßigten Zone Europas. Sie ist der Liebling der Bienen. Zur Blütezeit in den Monaten Juni und Juli werden die Bienen in Scharen von dem betörenden Duft des Lindenbaums angelockt. Der aromatische Lindenblütenhonig ist einer unserer besten und beliebtesten Honigsorten.

Linden werden in Parkanlagen, Alleen und als Heckenpflanze angepflanzt. Wildwachsend finden wir sie in Mischwäldern und an Waldrändern. Sie wird bis 40 Meter hoch. Die Linde liebt sonnige bis halbschattige, nicht zu trockene, nahrhafte Böden. Sie kann sehr alt werden. Tausendjährige Linden sind keine Seltenheit.

Die Dorflinde ist zum Begriff der Heimat geworden. Sie hat zu allen Zeiten Dichter und Komponisten zu unvergesslichen Heimatliedern inspiriert wie „Am Brunnen vor dem Tore“ oder „Kein schöner Land in dieser Zeit“. Linden pflanzte man neben dem Dorfbrunnen, wo die Frauen sich trafen, um Wasser zu schöpfen und zu tratschen. So wurde sie zum gesellschaftlichen Mittelpunkt des Dorfes. Unter Linden fanden die großen Dorffeste statt. Auch war der Lindenbaum Treffpunkt der Verliebten.

In der Volksheilkunde werden Blüten und Blätter verwendet. Lindenblütentee ist mit seinen schweißtreibenden und fiebersenkenden Wirkkräften ein ausgezeichnetes Hausmittel. Auch aktiviert er das Immunsystem, sodass Erkältungskrankheiten rasch überwunden werden können. Auch für die Haarpflege können wir den Tee nehmen und die Haare nach der Wäsche damit gut spülen. Sie werden dadurch weich, und, was noch wichtiger ist, die Kopfhaut wird entspannt.

Die herzförmigen Blättlein werden in den Monaten April bis Juni gepflückt, die Lindenblüten im Juni und Juli.


Liebe Grüße
Peter
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