Seit Papst Franziskus zu mehr Umweltbewusstsein aufgerufen hat, hat er bei den konservativen Gläubigen in den USA ein Viertel seiner Zustimmungswerte eingebüßt. Allein aus dieser Notiz können wir herauslesen, dass Menschen sich von Meinungsmache aus ihrer jeweiligen Umgebung abhängig machen. Für den einen ist es klar, ich muss etwas für den Klimaschutz tun. Für die andere nicht, denn sie stellt keinen persönlichen Handlungsbedarf fest.
Die eine glaubt eher diesem wissenschaftlichen Beitrag, der andere jenem Forschungsbericht. Wie können da alle an einem Strang ziehen, Kräfte bündeln zum gemeinsamen Wohl?
Politik hat es im Zeitalter der widerstrebenden Meinungsvielfalt, ja einer gespaltenen Welt wahrlich nicht leicht. Nicht anders geht es da den Religionsgemeinschaften und Kirchen, die mit ihren Traditionen die Menschen nicht mehr binden können. Der eine schreit Hü, der andere Hott.
Die Zeit für gemeinsame Aufbrüche, die zu einem friedlichen Miteinander führen müssen, ist auf vielen Ebenen längst da. Doch die Umsetzung liegt immer an der einzelnen Person. Will sie sich zuwenden zur anderen Person, oder weiterhin abkehren von ihr und dazu beitragen, dass sich die Spaltungen zwischen den Menschen vertiefen.
Ich wünsche uns allen, egal zu welcher Kirche, Religionsgemeinschaft, Partei oder Bewegung wir uns hingezogen fühlen – gehen wir im neuen Jahr aufeinander zu und teilen unsere positiven Ansätze, die zu einem gelingenden Leben führen.
Bei einem Spaziergang an einem winterlichen Spätnachmittag entstand dieses Bild.
Es zeigt den Sonnenuntergang mit einer interessanten Wolkenformation