Einfach ausgedrückt: weißer Spargel wächst unter der Erde und wird gestochen, sobald sein “Kopf” das Licht erblickt, Grünspargel wird dagegen nicht angehäufelt und wächst bereits in der Sonne. Dadurch bildet der grüne Spargel die Stoffe, die er zur Photosynthese benötigt – und das macht ihn grün. Theoretisch können Sie aus Bleichspargel Grünspargel machen, indem Sie keine Spargeldämme anhäufen. Jedoch gibt es inzwischen auch spezielle Grünspargel und Bleichspargel-Sorten, die speziell für den Grün- bzw. Bleichspargelanbau gezüchtet wurden.
Grünspargel ist gesünder als Bleichspargel, weil er mehr Inhaltsstoffe und wertvolle Vitamine enthält. Außerdem schmeckt grüner Spargel anders als Bleichspargel. Ähnlich dem Unterschied zwischen Blumenkohl und Broccoli. Probieren Sie einfach aus, welcher Spargel Ihnen besser schmeckt. In den USA ist grüner Spargel mehr verbreitet, dort kennt man den weißen Spargel kaum. In Frankreich dagegen wird gerade der weiße Spargel geschätzt. Dort werden spezielle Sorten gezüchtet, die schon früh einen violetten bis blauen Kopf bilden. Das gilt in Frankreich als besondere Delikatesse, während der deutsche Spargelesser weiße Köpfe beim Spargel bevorzugt. Doch auch hier gilt: blauköpfiger Spargel ist gesünder als weißer Spargel.